{{ Suche }}

Hintergrundinformationen zum regionalen Dialogforum

Parallel zur Eröffnung des formalen Genehmigungsverfahrens (Raumordnungsverfahren (2000-2002), Planfeststellungsverfahren (2003-2007), Landesentwicklungsplan Hessen 2000 (2000-2007)) zum Ausbau des Frankfurter Flughafens setzte die Hessische Landesregierung am 23. Juni 2000 das Regionale Dialogforum Flughafen Frankfurt, kurz Regionales Dialogforum, ein. Der Auftrag des Regionalen Dialogforums setzte sich maßgeblich aus den folgenden vier Bestimmungen zusammen:

  • Verständigung durch Dialog
  • Beratung der formalen Verfahren der Politik
  • Versachlichung durch Information und Fachaufklärung
  • Hüter und Fortentwickler der Mediation

 

Das Herz des Regionalen Dialogforums und damit das Zentrum der Gremienstruktur war das Forum. Es bestand aus einer Gruppe von 33 Mitgliedern, die ausgewogen mit Ausbaubefürwortern und Ausbaugegner besetzt war. Hier saßen die Städte und Gemeinden der Flughafenregion, Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände an einem Tisch mit Wirtschaftsvertretern, Vertretern der Fraport AG, der Deutschen Lufthansa und der Deutschen Flugsicherung. Der Vorsitzende des Forums war Prof. Dr. Wörner.

Eine Geschäftsstelle gestaltete den Dialog im RDF durch Beratung und Moderation, war verantwortlich für den Bürgerdialog und die Pressearbeit und managte die Organisation der Gremienarbeit.

Eine wissenschaftliche Begleitung gestalteten und unterstützten die inhaltliche Arbeit im Forum, in Projektteams und Arbeitsgruppen, sicherten eine Anbindung der Diskussion an den Stand der Forschung und berieten, zusammen mit der Geschäftsstelle, den Vorsitzenden des RDF.

Dem Regionalen Dialogforum arbeiteten insgesamt fünf Projektteams zu: Projektteam Nachtflugverbot, Projektteam Anti-Lärm-Pakt, Projektteam Optimierung, Projektteam Ökologie und Gesundheit und Projektteam Langfristenperspektiven/No-Regret-Strategie.

Ein Bürgerbüro fungierte als Schnittstelle zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die Arbeit des Bürgerbüros hatte zum Ziel einen dauerhaften Informationsfluss zwischen den Bürgern der Flughafenregion einerseits und der Arbeit im Forum und den Projektteams andererseits herzustellen, um alle Betroffenen an den Ergebnissen des Dialogs teilhaben zu lassen.

Mit Abschluss der formalen Genehmigungsverfahren zum Ausbau des Flughafens und dem Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses beendete das Regionale Dialogforum seine Arbeit am 13. Juni 2008. In acht Jahren intensiver Arbeit wurden 57 Forumssitzungen, 149 Projektteamsitzungen sowie 20Hearings und Expertengespräche abgehalten. 19 Gutachten beziehungsweise Studien und 15 Positionen des RDF wurden verfasst. Exkursionen, Delegationsreisen, Veranstaltungen in der Region, Bürgergespräche und Schulbesuche komplettierten die Arbeit des RDF.

Als Nachfolgeorganisation des Regionalen Dialogforums trat das Forum Flughafen und Region ein, dass bis heute den Dialog in der Region aufrechterhält.